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Montag, 30. April 2007
Sensation: Döpfner-Kommentar darf kommentiert werden!
emile zola, 00:40h
Dieser Kommentar ist so unvorstellbar, daß die WELT erst gar nicht erlauben wollte, ihn zu kommentieren. Durch die Umstellung auf das neue System ist dies nun aber doch theoretisch möglich.
Hier das Meisterwerk, das wir in seiner Akte fürsorglich vermerken werden:
Diktatoren ernst nehmen
Mathias Döpfner
von Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender Axel Springer AG
11.04.2007 - 14.14 Uhr
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Ja, ich bin mit einer Veröffentlichung einverstanden.
Seit Jahrzehnten hat niemand den Weltfrieden so sehr gefährdet wie Mahmud Ahmadinedschad. Doch auf der Suche nach einer Lösung zieht Deutschland die falschen Schlüsse aus seiner Geschichte. Dabei sollte seit Hitler klar sein: Diktatoren muss man ernst nehmen.
Irans Präsident ist kein Clown, sondern ein ernsthafter Mann, der zielstrebig seine Mission verfolgt: Israel zu vernichten und die – in seinen Augen – ungläubige, dekadente westliche Welt zu schwächen, um eine – in seinen Augen – bessere Ordnung durchzusetzen. Er ist nur konsequent, wenn er jetzt die Ausweitung der industriellen Anreicherung von Uran ankündigt.
Die Politik des Iran ist die seit langem größte Gefährdung des Weltfriedens. Es handelt sich um einen gut durchdachten und angekündigten Angriff auf unsere freie, offene, demokratische Gesellschaft. Es ist ein Angriff auf das, was uns heilig ist: die Toleranz. Und der Westen, voran der europäische, sieht zu. Vor allem die Gutdeutschen. Unsere moralisch gefestigte Mehrheit lehnt Abwehrraketen auf europäischem Boden ab, kritisiert oberlehrerhaft die Polen, warnt vor neuem Wettrüsten und regt den konstruktiven Dialog mit den Mullahs in Teheran oder mit „gemäßigten Taliban“ in Afghanistan an. Tolle Idee. Es wäre sicher auch interessant, mit gemäßigten Nazis, differenzierten Rechtsradikalen und nachdenklichen RAF-Mördern zu sprechen. Allein: Wo sind sie? Und vor allem: Schon der Wunsch danach ist das falsche Signal.
Die Deutschen machen sich im Ausland lächerlich, wenn sie derart falsche Schlüsse aus der eigenen Geschichte ziehen. Nicht Toleranz gegenüber der Intoleranz, sondern frühe Intoleranz gegenüber der Intoleranz wäre die Konsequenz. Nur eine Politik der absoluten Geschlossenheit und Stärke kann im Nahen Osten das Schlimmste verhindern.
Wir sollten es gelernt haben: Die Geschichte kann sich wiederholen, aber sie verkleidet sich dabei. Die Substanz aber bleibt die gleiche. Für Intoleranz, Völkermord und Freiheitsfeindlichkeit standen einmal die Kreuzzüge der Christen, später die Genozide von Nazis und Kommunisten. Als nächstes die heiligen Kriege der Islamisten?
Auch Hitler hat genau das gemacht, was er in „Mein Kampf“ und vielen Reden versprochen hat. Diktatoren muss man ernst nehmen.
Link:
http://debatte.welt.de/kommentare/1313/diktatoren+ernst+nehmen
Hier das Meisterwerk, das wir in seiner Akte fürsorglich vermerken werden:
Diktatoren ernst nehmen
Mathias Döpfner
von Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender Axel Springer AG
11.04.2007 - 14.14 Uhr
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Irans Präsident ist kein Clown, sondern ein ernsthafter Mann, der zielstrebig seine Mission verfolgt: Israel zu vernichten und die – in seinen Augen – ungläubige, dekadente westliche Welt zu schwächen, um eine – in seinen Augen – bessere Ordnung durchzusetzen. Er ist nur konsequent, wenn er jetzt die Ausweitung der industriellen Anreicherung von Uran ankündigt.
Die Politik des Iran ist die seit langem größte Gefährdung des Weltfriedens. Es handelt sich um einen gut durchdachten und angekündigten Angriff auf unsere freie, offene, demokratische Gesellschaft. Es ist ein Angriff auf das, was uns heilig ist: die Toleranz. Und der Westen, voran der europäische, sieht zu. Vor allem die Gutdeutschen. Unsere moralisch gefestigte Mehrheit lehnt Abwehrraketen auf europäischem Boden ab, kritisiert oberlehrerhaft die Polen, warnt vor neuem Wettrüsten und regt den konstruktiven Dialog mit den Mullahs in Teheran oder mit „gemäßigten Taliban“ in Afghanistan an. Tolle Idee. Es wäre sicher auch interessant, mit gemäßigten Nazis, differenzierten Rechtsradikalen und nachdenklichen RAF-Mördern zu sprechen. Allein: Wo sind sie? Und vor allem: Schon der Wunsch danach ist das falsche Signal.
Die Deutschen machen sich im Ausland lächerlich, wenn sie derart falsche Schlüsse aus der eigenen Geschichte ziehen. Nicht Toleranz gegenüber der Intoleranz, sondern frühe Intoleranz gegenüber der Intoleranz wäre die Konsequenz. Nur eine Politik der absoluten Geschlossenheit und Stärke kann im Nahen Osten das Schlimmste verhindern.
Wir sollten es gelernt haben: Die Geschichte kann sich wiederholen, aber sie verkleidet sich dabei. Die Substanz aber bleibt die gleiche. Für Intoleranz, Völkermord und Freiheitsfeindlichkeit standen einmal die Kreuzzüge der Christen, später die Genozide von Nazis und Kommunisten. Als nächstes die heiligen Kriege der Islamisten?
Auch Hitler hat genau das gemacht, was er in „Mein Kampf“ und vielen Reden versprochen hat. Diktatoren muss man ernst nehmen.
Link:
http://debatte.welt.de/kommentare/1313/diktatoren+ernst+nehmen
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