Samstag, 24. März 2007
Zensur bei der Süddeutschen
Hier die Dokumentation von eines von mehreren gelöschten Threads bei der Süddeutschen:

Ich muß zugeben, daß ich zuviel Meinung und zuwenig Fakten poste. Deshalb hier eine Perle aus der Zensur bei der SZ. Dieser Artikel sollte kommentiert werden:

http://www.sueddeutsche.de/,ra10m4/muenchen/artikel/617/106511/?page=1#readcomment

Und das war die Diskussion vor der Löschung:

Diesen Kommentar können wir leider nicht veröffentlichen.
21.03.2007 13:55:29
Jörg Sutter: @timmy, Danke, aber der Dank gebürt den Redakteuren
Danke. Ich schreibe normalerweise und schon sehr lange für die FAZ. Viele Redakteure dürfen zu diesen Themen gar nichts eigenes schreiben oder gar kommentieren. Warum? Es gibt dann gleich Beschwerden beim Verleger "auf höchster Ebene", also von Frau Knobloch, Herrn Kramer, Herrn Friedman oder aber Kommentare wie "Antisemitismus in..." von Henryk Broder (spiegel), Clemens Wergin (Tagesspiegel), Alan Posener (Welt). Herr Zastrow, Politikchef der FAZ mußte das bei seinem Kommentar zur Verurteilung von Zündel erleben.
Als "Erstkommentator" hatte ich sofort Herrn Nachama zum Ausrasten gebracht, der sich natürlich gleich über die Meinungsfreiheit beschwerte und wörtlich sagte: "Joachim Fest würde sich im Grabe umdrehen, wenn er das wüßte."
Indem manche Kommentare doch nicht zensiert werden, haben die wacheren unter den Redakteuren, die ihren eigenen Verstand noch nicht ganz ausgeschaltet haben, die Möglichkeit, doch ein bißchen mitzugestalten.
Das Risiko für eigene Beiträge und Kommentare ist extrem hoch. Außer sofortiger Entlassung und lebenslangem Berufsverbot mit dem Stigma "Antisemit" und "Nazi" drohen auch Anklagen und Anzeigen jeder Art, kurz: die Vernichtung der publizistischen und wirtschaftlichen Existenz.
Man darf deshalb den Redakteuren werder vorwerfen, daß sie ihre eigene Meinung nicht schreiben, noch, daß sie die Kommentare zensieren.
Gerade deshalb aber ist die Kommentierfunktion in SZ und FAZ ein Weg, offiziell verbotene Meinungen ohne Schaden für irgendjemanden doch zuzulassen. Zum Glück gibt es immer noch Redakteure, gerade bei SZ und FAZ, denen die Zensur nicht so gefällt.
Ihnen gebürt der Dank, nicht mir.


21.03.2007 13:33:23
TimmyDD: @Jörg Sutter
Solche Beiträge wie Ihren mag man bei der Süddeutschen Zeitung gar nicht. Sie führen schon mal dazu, dass das jeweilige Diskussionsforum ohne Vorwarnung gelöscht wird. Ich persönlich kann dazu nur sagen, dass ich Ihnen aus vollstem Herzen und ohne jeden Vorbehalt zustimme.



21.03.2007 13:14:35
lastbutnotleast:
Seltsam, seltsam, in der Tat würde ich gerne die Hintergründe für diese Provokation erfahren.



21.03.2007 13:06:09
TimmyDD: @samik
Schon lustig, wie persönlich es gleich wird, wenn sich vermeintlich erwachsene intelligente Menschen auf den Schlips getreten fühlen ;-). Aber keine Sorge, Klausi ist ein weitaus lohnenderer Gesprächspartner und verträgt mittlerweile auch Meinungen, die von seiner eigenen abweichen. Deshalb befolge ich jetzt Ihren Rat :-)).



21.03.2007 13:04:43
Jörg Sutter: Frau Knoblocch schädigt das Bild der Juden in Deutschland
...durch ihre Eitelkeit, ihre Intoleranz (ständiges Mobbing von jungen Menschen, die nicht einsehen, warum sie einen Holocaust begangen, geduldet oder sontwas haben sollen) und Boshaftigkeit (z.B. gegenüber Herrn Prof. Rolf Verleger, der aus dem Präsidium des Zentralrates ausgeschlossen wurde, die SZ berichtete) zeigt sie, daß sie in einer demokratischen Multikultur nie angekommen ist. Da ihr das niemand zu sagen wagt, vor allem kein deutscher Christ, kann man nur feine Signale setzen.
Diese Nicht-Einladung ist eines davon.

Diesen Kommentar können wir leider nicht veröffentlichen.
21.03.2007 13:55:29
Jörg Sutter: @timmy, Danke, aber der Dank gebürt den Redakteuren
Danke. Ich schreibe normalerweise und schon sehr lange für die FAZ. Viele Redakteure dürfen zu diesen Themen gar nichts eigenes schreiben oder gar kommentieren. Warum? Es gibt dann gleich Beschwerden beim Verleger "auf höchster Ebene", also von Frau Knobloch, Herrn Kramer, Herrn Friedman oder aber Kommentare wie "Antisemitismus in..." von Henryk Broder (spiegel), Clemens Wergin (Tagesspiegel), Alan Posener (Welt). Herr Zastrow, Politikchef der FAZ mußte das bei seinem Kommentar zur Verurteilung von Zündel erleben.
Als "Erstkommentator" hatte ich sofort Herrn Nachama zum Ausrasten gebracht, der sich natürlich gleich über die Meinungsfreiheit beschwerte und wörtlich sagte: "Joachim Fest würde sich im Grabe umdrehen, wenn er das wüßte."
Indem manche Kommentare doch nicht zensiert werden, haben die wacheren unter den Redakteuren, die ihren eigenen Verstand noch nicht ganz ausgeschaltet haben, die Möglichkeit, doch ein bißchen mitzugestalten.
Das Risiko für eigene Beiträge und Kommentare ist extrem hoch. Außer sofortiger Entlassung und lebenslangem Berufsverbot mit dem Stigma "Antisemit" und "Nazi" drohen auch Anklagen und Anzeigen jeder Art, kurz: die Vernichtung der publizistischen und wirtschaftlichen Existenz.
Man darf deshalb den Redakteuren werder vorwerfen, daß sie ihre eigene Meinung nicht schreiben, noch, daß sie die Kommentare zensieren.
Gerade deshalb aber ist die Kommentierfunktion in SZ und FAZ ein Weg, offiziell verbotene Meinungen ohne Schaden für irgendjemanden doch zuzulassen. Zum Glück gibt es immer noch Redakteure, gerade bei SZ und FAZ, denen die Zensur nicht so gefällt.
Ihnen gebürt der Dank, nicht mir.

Um 15 Uhr wurden alle Kommentare, auch die Pro, gelöscht.

Chapeau - bei Alan Posener in der Welt durfte diese Zensurgeschichte gepostet werden:

http://weblogs.welt.de/blog.php/apocalypso/hauptwiderspruch/2007/03/20/geschaeftstuechtig_in_die_katastrophe

... link (0 Kommentare)   ... comment