Freitag, 4. September 2009
Broder gibt sein Bundesverdienstkreuz zurück!
Das jüngste überlebende Holocaust-Opfer, Henryk Martin Broder, gibt sein Bundesverdienstkreuz aus Protest zurück, wie der Spiegel berichtet
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,646721,00.html


Das ist Zivilcourage à la Broder: Kein gemeinsames Kreuz mit antisemitischen, kommunistischen, islamistischen, linken Holocaust-Überlebenden!

Grund ist die Tatsache, dass auch die Jüdin Felicia Langer - http://www.felicia-langer.de - diese Ehrung vom deutschen Bundespräsidenten erhalten hat; eine Person, die Herr Broder gerne vergasen würde, wenn das noch ginge. Dummerweise darf ein Bundespräsident zwar Bundesverdienstkreuze an verdiente Holocaust-Opfer verleihen, nicht aber zurücknehmen.
Wir äußern unser Bedauern, dass Herr Broder vom SPIEGEL zu diesem Schritt gezwungen wurde und freuen uns, dass auch unser vielgeliebter Zentralrat der Juden hier wieder ein Zeichen für Toleranz setzt: Weg mit dieser "Judensau" Felicia Lange.


Mit "so einer" möchte Broder nicht das gleiche Kreuz tragen.

Fraglich bleibt nur, wie der Bundespräsident auf diesen Disput reagiert. Vorschlag: Einfach den Nobelpreis an Charlotte Knobloch geben. Und natürlich den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

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"Fraglich bleibt nur, wie der Bundespräsident auf diesen Disput reagiert. Vorschlag: Einfach den Nobelpreis an Charlotte Knobloch geben. Und natürlich den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.": Was ist denn das für ein billiger Provokations-Kommentar?!
Wer sich auf das Niveau von Broder begibt, sollte sich nicht Emile Zola nennen. (Broder selbst weiß wenigstens, auf welchem Niveau er sich bewegt, und gibt dies auch gern selbstironisch preis.)

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Werter damals! Das Ganze ist derart tragisch - die 42-jährige Kollektivhaft der Palästinenser, Zensur und Bedrohung in Deutschland - daß ab und an auch einmal etwas Luft gemacht werden muß. Ich mache diesen Blog seit bald drei Jahren.
Wenn Du ihn besser machen kannst/willst, lade ich Dich gerne zur Mitarbeit ein.

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Ja, Du hast Recht: Das Thema ist ein ideologisch derart vermintes Gelände, dass man geneigt ist, schwere rhetorische Waffen einzusetzen, wenn man es betritt. Deshalb will ich mich auch bezwingen und mich nicht weiter unnötig in Überzeugungsgefechte einmischen, die mich nichts angehen. "Wovon man nicht reden kann, davon muss man schweigen." sagt Wittgenstein.

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Krass, davon hab ich bis dato nichts mitbekommen.
Danke für die Info zu diesem Skandal!

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