Dienstag, 1. September 2009
Josef Girshovich ist so Kosmopolit wie Guttenberg Doktor
Kurze Erklärung zu diesem Blog: Seit inzwischen vier Jahren kann man hier Informationen zu einem terroristischen Unrechtsstaat namens Israel lesen, der ungeachtet von UNO-Resolutionen und arabischem Frühling weiterhin rund 4,5 Millionen Israelis arabischen Ursprungs in Israel selbst fast alle Bürgerrechte vorenthält.
Die Ermordung von "Palästinensern" - wie Israel seine ungeliebten Mitbürger nennt - ist in Israel straffrei.

Dass dieser Artikel über Josef Girshovich so viel angeklickt wird, liegt an seiner "Reise nach Jerusalem", die er im Jahre des Herrn 2009 in Cicero veröffentlicht hat.

Damals trat Josef Girshovich leider nicht nur auf seiner Facebook-Seite für eine Organisation ein, die nicht auf dem Boden des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland steht: Die Botschaft des rassistischen Terrorstaates Israel in Deutschland. Girshovich hat Palästina in seiner Reise nach Jerusalem als "Harry Potters Zauberschule", als nicht existent verhöhnt.

Besonders ärgerlich fand der Verfasser dieses Blogs, dass Girshovich seinen deutschen Pass zur Reise durch Syrien benutzte, während denen von ihm als "nicht existent" bezeichneten Palästinensern das Reiserecht in ihre religiöse Mutterstadt Jerusalem verwehrt wird.

Als "Kosmopolit" sollte man auch anderen das Recht auf Reise und damit einen Pass zugestehen.



Für Girshovich "nicht existent": Palästina und seine 3 Millionen Bewohner, die das Pech haben, keine Reise nach Jerusalem unternehmen zu dürfen.

Girshovich hat auch die ungeheuerliche Behauptung aufgestellt, Jerusalem, das Zentrum eines angeblich "jüdischen" Staates, in dem über 40% nichtjüdische Menschen sind, sei "Europas philosophisch-religiöse Mutterstadt" (Girshovich)
Wer so etwas verbreitet, muss Widerspruch ertragen. Hier, in der freien Welt, die - anders als in der Militärkolonie Israel - Demokratie und Meinungsfreiheit gewährleistet, darf man gegen Staatsterrorismus und Rassismus sprechen und schreiben.
Und Google darf das Geschriebene finden - auch, wenn es dem Portraitierten missfällt.

Hier der ursprüngliche Artikel:

Was macht im Jahre 2009 einem Kosmopoliten aus und warum ist das wichtig? Das CDU-Think-Tank Mitteilungsblatt Cicero beschäftigt einen solchen:
http://www.cicero.de/97.php?item=3482
Josef Girshovich
Josef hat in Ausübung seines Kosmopolitismus eine Reise von Berlin nach Jerusalem unternommen, bei der er seinen Kosmopolitismus beweisen konnte. Leider ist sein Reisebericht in Cicero nicht online, doch wir dürfen hier Passagen zitieren.
"Ich, ein deutscher Jude, wollte 5200 Kilometer reisen.", schreibt Josef. Würden wir, wie Josef in Hannover geboren und mit deutschem Pass ausgestattet, uns als "Ich, ein deutscher Atheist" bezeichnen? Oder als "Ich, ein deutscher Christ"?
Wohl kaum.
Aber wir sind ja auch nicht kosmopolitisch.
Schließlich kommt er nach Durchquerung der Türkei nach Syrien, vor dessen Durchquerung er schriftlich erklären muß, noch nie im "besetzten Palästina" gewesen zu sein. Dies veranlaßt ihn zu folgender, kosmopolitischer Reflexion:

"Im 'besetzten Palästina' war ich tatsächlich noch nie, konnte ich auch nicht gewesen sein. Palästina - diesen Staat gibt es juristisch betrachtet (Anm.: Josef gibt an, Jura studiert zu haben) nicht. Wenn überhaupt, gab es von 1920 bis 1948 ein Völkerbundsmandat für Palästina, unter der Mandatsherrschaft Grossbritanniens. Ebenso gut hätte ich also erklären können, noch nie im Römischen Reich oder in Harry Potters Zauberschule Hogwarts gewesen zu sein." (Cicero August 2009, S. 32)

Nach glücklicher Durchquerung Syriens mit seinem deutschen Pass - manchmal ist es auch als Kosmopolit gut, Deutscher zu sein, etwa auch als Mitglied der vom deutschen Staat finanzierten Jüdischen Gemeinde Berlins, von deren Mitgliedern rund 8000 Sozialhilfe beziehen - gelangt Josef endlich im Heiligen Land an.
Dort überrascht er mit einer von Cicero groß hervorgehobenen Version des Deutschseins aus vergangenen Tagen. "Jerusalem", so schreibt Josef auf Seite 33, "hat nicht nur für Juden, sondern auch für Europa magische Anziehungskraft. Es ist Europas philosophisch-religiöse Mutterstadt."

New Jerusalem
Hier wirkten Dante, Goethe und Shakespeare, hier wurde die europäische Aufklärung geboren (ganz oben als Licht dargestellt)

Zunächst: Wollte er vielleicht sagen, Jerusalem habe für Christen - nicht für Europa - eine Anziehungskraft? In der Zeit der Kreuzritter kann man dies durchaus behaupten, denn ohne die kranke Idee, Jerusalem als "religiöse Mutterstadt" anzusehen, hätte es kein Kreuzrittertum gegeben. Möchte Girshovic also das Kreuzrittertum rühmen?
Dass allerdings Jerusalem Europas philosophisch-religiöse Mutterstadt ist, dürfen wir als kosmopolitisch-historische Novität werten: Descartes, Hume, Sartre, Heidegger, Thomas von Aquin, Marx, Goethe, Dante, Hegel, Balzac, Voltaire und Sir Karl Popper, sie alle strebten bekanntermassen nach Jerusalem, ihrer Mutterstadt.
Sie taten es ganz heimlich, um niemanden zu verärgern. Sie vernichteten ihre Tagebücher und schrieben keine Briefe, um nicht von den Antisemiten und Dschihadisten getötet zu werden.
Jerusalem blieb ihre stille, geistige, philosophisch-religiöse Heimstatt.
Und Josef Girshovich, der nach eigenen Angaben Literatur-wissenschaften studiert hat, haben wir zu verdanken, dass dies endlich gewürdigt wurde.
Warum erst jetzt?
Danke oh Josef, Du unser gebildeter, kosmopolitischer, deutscher Jude! Wir hoffen, dass Du dafür bald den Gershom Scholem Preis oder die Leo Beck Medaille, nein, den Friedenspreis des deutschen Buchhandels bekommst.

Nachtrag: Josef Girshovic warb auch auf Facebook für seine peinliche Jerusalemreise:
http://www.facebook.com/group.php?v=wall&gid=88790821796
Wenn man bei Google seinen Namen eingibt, landet man auf Platz 1 hier. In seinem Facebook-Account hat er drei "likes", unter ihnen jene sympathische, kosmopolitische Einrichtung, die wie keine andere das europäische Geistesleben befruchtet hat.
Richtig, ich spreche von der Botschaft des Staates Israel in Berlin:
http://www.facebook.com/group.php?gid=88790821796&v=info#!/botschaft.israel.berlin

Anm.: Girshovich hat diesen Link inzwischen entfernt.

Nachtrag März 2010: Unser grosser Kosmopolit hat kürzlich die Schweizer Eidgenossenschaft als Gegenstand seiner Fachkenntnis entdeckt:
http://www.cicero.de/97.php
Wie die Leserkommentare zeigen, bestehen aber auch dort Zweifel, diesmal an seiner Wirtschaftskenntnis.

Fazit: Girshovich ist ein kleinkarierter Anhänger des israelischen Rassismus und lebt in dem Wahn, Jerusalem sei ein europäisches, philosophisches Zentrum gewesen.
Seine "Reise nach Jerusalem" ist ein trauriges Stück arroganter und ungebildeter ethnischer Selbstbehauptung, das zeigt, was von der glänzenden (und kosmopolitischen!) jüdischen Intelligenz eines Kafka, Kraus, Buber oder Benjamin, eines Grosser, Kishon, Sholem, Taubes und Jung in Deutschland übriggeblieben ist: Eitle und aggressive Dummjuden wie Michel Friedman, Henryk Broder und Salomon Korn.
Eine Schande für das gebildete Judentum, dessen Mutterstädte nicht Jerusalem und Tel Aviv, sondern Wien, London, Paris, Berlin und New York waren und sind.

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Sonntag, 23. August 2009
Aktuell: Alle Kommentare in der FAZ ab sofort verboten
Aktuell: Nachdem hier nachgewiesen wurde, daß Svenja Kleinschmidt den Link gelöscht hat, hat sie bzw. die FAZ sich dazu entschlossen, überhaupt keine Kommentare mehr zuzulassen. (30.08.09)
http://faz-community.faz.net/blogs/israelblog/default.aspx

Man kann sich die Telefonate mit der Redaktion vorstellen. Tenor: "Schreiben Sie weiter, wir halten Ihnen den Rücken frei."
"Aber die Kommentare?", fragt Svenja ehrlich.
"Einfach nicht mehr bringen. Haben Sie keine Studienkollegen, die Ihnen Kommentare schreiben?"
Svenja: "Nicht bei diesem Thema."


Nachdem ein FAZ User "christianhinterhuber" offensichtlich diesen Artikel las, wie man seinem Kommentar entnehmen kann:
http://faz-community.faz.net/blogs/israelblog/archive/2009/08/25/israelischer-organklau-zweite-runde.aspx
hat Svenja einfach den Link zu diesem Artikel gelöscht, in der Hoffnung, dann würde dieser nicht publik.
Leider zeigen die Referer nicht nur, daß der Link bereits drin war:

2 http://faz-community.faz.net/blogs/israelblog/archive/2009/08/25/israelischer-organklau-zweite-runde.aspx

sondern auch, daß nach der Entfernung user bei Google den Link suchten:

1 Search request: Svenja Kleinschmidt
1 Search request: svenja kleinschmidt gaza lächeln
2 Search request: svenja gaza lächeln

Damit ist die Zensur in der FAZ nachgewiesen. Ja, ja, die westlichen Werte des Journalismus. Ethos. Moral. Da können doch die undemokratischen Araber etwas lernen, oder?


"Zwischen Techno und Talmud" heißt der neue Israel-Blog in der FAZ von Svenja Kleinschmidt. Nach monatelanger Preisung der mediterranen Lebensart und des Kosmopolitismus dieser einzigen Demokratie auf der Welt brilliert sie nun auch mit guten Nachrichten aus dem Heiligen Land:

"Eine Studie hat herausgefunden: die Israelis lächeln gerne, sogar ständig. Die Religiösen am liebsten, die Säkularen weniger. Und Obamas Lächeln, das finden sie ebenfalls zum Grinsen, nur zwei israelische Schönheiten können ihn toppen.
Die Studie des „Market Watch Institute“ wurde unter 497 Bewohnern Israels durchgeführt. Sie soll herausgefunden haben, dass die Israelis sich nicht scheren um Wirtschaftskrise oder Krieg im eigenen Land, sie lächeln weiter. Ein optimistisches Völkchen."


Svenja berichtet aus dem Land des Lächelns, nämlich aus Israel. Gut, daß sie an der Uni als Jungliberale bereits das Lächeln gelernt hat: Dann fällt sie in Israel nicht so auf.

Quelle:
http://faz-community.faz.net/blogs/israelblog/archive/2009/08/23/das-laecheln-der-israelis-sexy-politikerinnen-und-rabbis-gegen-oeffentliches-pinkeln.aspx

Soweit, so unpolitisch - halt, "Krieg im eigenen Land"? Was könnte Svenja damit meinen? Libanon und Gaza, gegen die Israel gerade zwei Kriege geführt hat, haben doch keinen Krieg IN Israel geführt, sondern Israel hat einen Krieg IM Libanon und Gaza geführt. Vielleicht meint Svenja aber, dass zumindest Gaza doch das "eigene Land" Israel ist, das Westjordanland auf jeden Fall.


Ein Grund zum Lächeln, besonders für Religiöse: Krieg im eigenen Land.

Das sollte sie aber nicht so laut sagen in Israel, denn dann wären alle Morde und Zerstörungen in Gaza nach israelischem Recht zu bestrafen, vor allem aber dürften die Insassen von Gaza in ihrem Land, also in Israel, wählen und Sozialhilfe beantragen. Dito im Westjordanland.
Smilie-Svenja als palästinensische Revolutionärin, als Leila Khaled eines subversiven, deutschen Untergrundes in Tel Aviv, der klammheimlich dafür sorgt, daß die Palästinensergebiete im eigenen Land liegen, also ein trojanisches Pferd sind?
Es ist aber eher zu befürchten, daß die angehende FAZ-Journalistin Svenja nicht weiß, daß die Palästinensergebiete weder offiziell noch inoffiziell zu Israel gehören und eine UN-Resolution deren Rückgabe verlangt.
Das muß sie bei der FAZ auch gar nicht wissen. Deshalb kann sie auch die Befragung von 497 Personen im Land des Lächelns als "Studie" bezeichnen.
Und deshalb kann man in der FAZ auch unwidersprochen ab und an lesen, daß Deutschland und Israel gemeinsame Werte teilen. Die Frage bleibt nur, ob Israel die Werte von Deutschland aus dem Jahre 1939, oder eher die von 2009 teilt.
Schade: Kommentieren darf man den Blog von Svenja natürlich nicht. Handelt ja von unserer Partnerdemokratie Israel.
Aber lächeln, ganz viel, das darf man.

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Samstag, 17. Januar 2009
Deutsche Juden und Jüdinnen sagen NEIN zum Morden durch Israel - Veröffentlichung von Anzeige und Spendenaufruf deutscher Juden
AKTUELL: SPIEGEL verbietet Diskussion des Aufrufes!
Nachdem SPIEGEL-Forums Teilnehmer Hans Hinterleitner den Link zum Aufruf in der SZ postete
http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=6014&page=122
durfte er nicht mehr posten, ebenso jene User, die ihn zitierten. Die von Israel bezahlten Berufsposter Michael Schnarch, Ulrich Berger, "Maspik", der inzwischen moderatere Emil Peisker, Landegaard und andere sind wieder unter sich.
Hoffentlich nimmt sich die EJJP dieser Situation an. Mehr zur Zensur im SPIEGEL-Forum auch hier:
http://schweigenzuisrael.blogger.de/stories/892960/

Hier der vom SPIEGEL unterdrückte Aufruf der EJJP:

Nachdem die deutsche Sektion der Organisation der Europäischen Juden für Frieden in Palästina (EJJP)
Webseite: http://www.ejjp.org

Hebräisches EJJP Plakat
Plakat der EJJP für friedliches Zusammenleben von Israelis und Palästinensern

keine eigene Webseite hat, haben wir uns entschlossen, die Anzeige der EJJP Deutschland in der heutigen Süddeutschen Zeitung (17.1.2009) auf Seite 10 hier zu veröffentlichen und dazu aufzurufen, den Initiatoren zu spenden, um diese Form der Öffentlichkeitsarbeit für Frieden in Palästina zu honorieren:

"ANZEIGE

Deutsche Juden und Jüdinnen sagen NEIN zum Morden der israelischen Armee

Nach einer 18 Monate währenden Blockade, nach systematischer und umfassender Bombardierung eines unentrinnbar umschlossenen Landstreifens, der mit 1,5 Millionen Menschen der dichtest besiedelste Raum der Welt ist, nach einem Blutbad, das über 1000 Menschen in den Tod gerissen, Tausende schwer verletzt und die gesamte Bevölkerung von Gaza traumatisiert hat, nach den unsäglichen Zerstörungen, die seit dem 27. Dezember die Weltöffentlichkeit täglich entsetzen, - nach all diesem gibt es immer noch Stimmen, die diese Maßnahmen Israels als gerechtfertigt, human und notwendig bezeichnen.

(fett): Wir sind über diese Unmenschlichkeit erschüttert!

Dass das europäische Judentum Opfer eines von Deutschland verübten mörderischen Unrechts wurde - gibt dies nun dem jüdischen Staat das Recht, Anderen Unrecht zu tun? Glauben deutsche Politiker wirklich, es sei eine Wiedergutmachung der Ermordung unserer jüdischen Verwandtschaft, dass nun Israel haltlos und bindungslos alles machen darf, was ihm einfällt?

Wir appellieren an die deutsche Regierung darauf hinzuwirken, dass die EU-Kommission dem Morden in Gaza ein Ende setzt. Der Schlüssel zu einem Ende des Bombardements von Gaza und der erdrückenden jahrelangen Blockade Gazas durch Israel liegt bei der EU. Es gibt keine Alternative zu Verhandlungen mit Hamas, denn dies ist die gewählte Vertretung der Palästinenser. Hamas benutzt terroristische Methoden, aber das tut die gewählte israelische Regierung auch, und zwar hundertfach effektiver.

Israel kann durch Abschreckung nur einen Pyrrhusfrieden erzielen. Durch Verhandlungen über eine gerechte Lösung für die Palästinenser, ein Ende der Besiedelung der West Bank und der Blockade Gazas hätte Israel schon längst maximalen Schutz für die eigene Bevölkerung herstellen können: Einen dauerhaften Frieden. Dahin muss die internationale Gemeinschaft Israel bringen.

Unterzeichnet von:

Galit Altshuler
Asaf Angermann
Esther Bejarano
Stacey Blatt
Prof. Dr. Michael Bodemann
Gideon Boss
Dr. Eliav Brand
Elias Davidsson
Prof. Dr. Almut Sh. Bruckstein-Coruh
Prof. Dr. Wolfgang Edelstein
Hedy Epstein
Ursula Epstein
Erica Fischer
Ilil Friedman
Ruth Fruchtman
Iris Hefets
Dr. Ronit Land
Dr. Jean Joseph Lévy
Jonathan Kaiser
Michael Kaiser-Livne
Dr. Kate P. Katzenstein-Leiterer
Felicia Langer
Mieciu Moshe Langer
Dr. Edith Lutz
Abraham Melzer
Petra Mendelsohn
Moshe Perlstein
Prof. Dr. Fanny Michaela Reisin
Michael Riese
Prof. Dr. Paul Otto Samuelsdorff
Nirit Sommerfeld
Tanya Ury
Prof. Dr. Rolf Verleger
Dr. Susan Winnett
Barbara Wolterstädt

Bitte unterstützen Sie die Finanzierung dieser Anzeige:

Jüdische Stimme für gerechten Frieden im Nahen Osten, EJJP Deutschland, Berlin-Friedrichshain.
Konto-Nr.: 1053200
BLZ: 100 205 00"

Bitte beachtet auch diesen Bericht:
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/465/israel-kontra-volkerrecht
und das You Tube Video mit dem palästinensischen Arzt, dessen drei Kinder von Israelis ermordet wurden und der dafür sogar noch von Israelis beschimpft wurde:

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Samstag, 3. Januar 2009
UN läßt Morde in Gaza zu
Laut ZDF "Heute" fordert die israelische Armee mit Flugblättern die Bevökerung zu Beginn der Bodenoffensive von Gaza zur Flucht auf.
Von 1,5 Millionen Menschen sind 1 Million Frauen, Alte und Kinder:


Bitte dabei nicht an die einzigartigen Verbrechen in Auschwitz denken: Von Israelis ermordete Kinder in Gaza


...und 20.000 Mitglieder der Hamas, davon aber nur 3.000 militant, also bewaffnet. Hier ein Bild mit den typischen Selbstmordattentätern der Hamas, die mit ihren Bomben auf dem Dach gwerade den israelischen Sperrzaun durchbrechen möchten:

Wohin sollen diese Menschen?
Nach Israel? Ins Meer? Nach Ägypten?

Ausländische Journalisten dürfen gar nicht nach Gaza einreisen - von Israel aus. Sie könnten, so die Begründung des "Presseministeriums", von der Hamas verfälschte Informationen bringen, die "Israel schaden".
Was, in Gottes Namen, soll diesem schrecklichen Terrorstaat jetzt noch schaden? Und so bricht Israel zum Endsieg auf und wird sich buchstäblich totsiegen mit seinen von den USA gelieferten, überlegenen Waffen.
Aber Frieden oder gar "Existenzrecht" wird es nun nie wieder bekommen.

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Israelische Propaganda im SPIEGEL-Forum
Unabhängig von der Frage, inwieweit durch SPIEGEL-Hausautor Henryk M. Broder das gesamte Spiegel-Forum zensiert wird, hat User mammasehen gerade folgende SPON-Geschichte gepostet:

"Israelische Lügenpropaganda auf Spiegel Online
Ich wundere mich, warum dieser seit gestern 5 x geposteter Beitrag nicht veröffentlich wird. Hier scheint tatsächlich etwas faul an den israelischen Angaben im SPON.

Der Spon zitiert eine israelische Armeeangehörige (in dem Text steht übrigens nicht, dass der angeblich abkommandierte Sohn Nisar Rajans den dubiosen Anschlag ausgeübt hat - ich habe in der Tat noch nicht einmal etwas über den Anschlag selber finden können - in keinen der Online-Medienarchiven):

"...und er habe beispielsweise seinen eigenen Sohn im Jahr 2002 zu einem Selbstmordanschlag in die ehemalige Siedlung Elei Sinai im Gaza-Streifen abkommandiert. Bei einem zweifachen Selbstmordanschlag in der israelischen Hafenstadt waren am 14. März 2004 insgesamt elf Menschen getötet worden."

Aus:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,599061,00.html

CNN Turk schreib gestern (Übersetzt aus dem Türkischen):

"Rayan'ın kardeşi de 2005 yılı eylülünde, Hamas'ın düzenlediği bir gösteri sırasında meydana gelen patlamada ölmüştü."

Übersetzung: "Auch Rayans Bruder kam im September 2005 während einer von der Hamas organisierten Propaganda durch eine Explosion ums Leben."

http://www.cnnturk.com/2009/dunya/01/01/hamas.yetkilisi.nizar.rayyan.olduruldu/507153.0/index.html

Selbe Nachricht ist auch im Spon von 2005 zu finden:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,376287,00.html


***

Die Frage, die bleibt:

Kann es tatsächlich sein, dass wir bewusst desinformiert werden? Warum gibt es nicht mehr Quellen zu dem angeblichen Selbstmord-Attentäter-Sohn Nisar Rajan´s?

Acht Kinder und ihre Mutter werden mit einer Rakete gezielt ermordet und wir bekommen Informationen zu lesen, die vollkommen unkritisch und 1zu1 von der israelische Armee zusteckt worden zu sein scheinen.

Dieser Beitrag und alle auf diese Thematik von mir verfassten Beiträge wurden von den Spon-Moderatoren zensiert.

Das ist durchaus ein Fall für die Öffentlichkeit. Das hier ist a u c h Öffentlichkeit, danke dafür!!!"

Falls User zu dieser Story Näheres wissen, bitten wir hier um Mitteilung. Danke!

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Dienstag, 30. Dezember 2008
Ein Blick auf die aktuellen Referer
zeigt, wie lebendig jetzt in Deutschland über Israels Friedensmission in Palästina diskutiert wird:
Visits Referrer
1 http://forum.spiegel.de/newreply.php?do=postreply&...
2 http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=3153953
6 http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=3153956
1 http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=3154152
4 http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=3154157
1 http://forum.spiegel.de/showthread.php?s=d6b38f6bf...
1 http://forum.spiegel.de/showthread.php?s=eeda2e2bc...
1 http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=5940&page...
1 http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=5940&page...
22 http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=5940&page...
24 http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=5940&page...
2 http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=5940&page...
2 http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=5940&page...
6 http://www.123people.at/s/Michael%20Schnarch
4 http://www.blogger.de
1 Search request: http://schweigenzuisrael.blogger.de/stories/936588/
3 Search request: michael schnarch
1 Search request: Michael Schnarch
1 Search request: spiegel israel zensur
1 Search request: "Michael Schnarch"
1 Search request: "michael schnarch"
1 Search request: "michael schnarch"
1 Search request: katja stumpp
1 Search request: Michael Schnarch
1 Search request: Michael Schnarch
2 Search request: "michael schnarch"
1 Search request: aktion mensch zensur wert der beiträge millionen
1 Search request: michael schnarch
2 http://www.mein-parteibuch.com/wiki/Michael_Schnar...
1 http://www.wefind.de/search/index;jsessionid=00C29...
1 http://www.yasni.de/person/schnarch/michael/michae...

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Sonntag, 28. Dezember 2008
Israelische Polizei verhaftet Friedensaktivistin
Israelische Polizei verhaftet Mitbegründerin der Internationalen Solidaritätsbewegung
Dezember 23, 2008 By: Kiefah Category: Israel, Menschen & Hintergründe, Ramallah Region, Unter Belagerung, Weg zur Apartheid, Widerstand & Solidarität

Die Mitbegründerin der Internationalen Solidaritätsbewegung, Neta Golan, ist bei ihrer Ausreise aus dem Gaza-Streifen am Übergang Eretz von der israelischen Polizei verhaftet worden.

Golan, die mit einem Palästinenser verheiratet ist und in Ramallah wohnt, durchbrach mit 17 weiteren Menschenrechtsaktivisten am vergangenen Samstag mit dem Schiff Dignity die Blockade des Gaza-Streifens. Damit konnte zum fünften Mal die Free-Gaza-Bewegung die Blockade durchbrechen.


Sie halte es für ihre Pflicht, in den Gaza-Streifen zu fahren, um dort sehen, was der israelische Staat den Menschen antue. Die Politik des Staates gegenüber der Bevölkerung in Gaza sei das eigentliche Verbrechen. Nun sei es an der Zeit, dass die internationale Gemeinschaft handelt und ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk zeige, forderte Golan.

Die 38-Jährige, die am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden soll, besuchte während ihres dreitägigen Aufenthalts verschiedene Krankenhäuser, Schulen und landwirtschaftliche Einrichtungen.

Quelle:

http://www.ism-germany.net/2008/12/23/israelische-polizei-verhaftet-mitbegrnderin-der-internationalen-solidarittsbewegung

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Samstag, 27. Dezember 2008
200 Kinder in Gaza ermordet - und Deutschland schweigt
Die deutschen Medien wissen es aus israelischer Propaganda wieder ganz genau: "Stellungen der Hamas" in Gaza seien von Israel angegriffen worden.
Es gibt aber keine Stellungen der Hamas und der unter den von Israel ermordeten Menschen befindliche Polizeichef von Gaza hat sicher zu keinem Zeitpunkt Raketen auf Israel gesendet.
Er hat nur - anders als Israel - keine Armee und keine Waffen, um dies zu verhindern.
Die Luftangriffe auf Gaza zeigen, was Israel letztlich nur ist: Ein krimineller, terroristischer Staat, der im Namen der eigenen Superiorität meint, jede UNO-Resolution negieren zu können (Resolution 242, die seit Jahrzehnten verlangt, die besetzten Gebiete zurückzugeben) und jede Gelegenheit benutzt, anstelle von Friedensverhandlungen unsägliches Leid unter der Zivilbevölkerung in Gaza, Westjordanland und Libanon anzurichten.
Es ist traurig zu sehen, wie die Bundesregierung diesem 40-jährigen Morden zusieht und stattdessen völlig unnütz in Afghanistan steht.
Es ist an der Zeit, die Befürworter dieser Terrorakte in Deutschland wegen des Aufrufes zur Gewalt anzuzeigen und die staatliche Förderung für die jüdischen Gemeinden in Deutschland einzustellen, deren Hassprediger seit Jahren diese Massaker befürworten und unterstützen, ja, sogar die deutsche Regierung erpressen, tatenlos zuzusehen.
Das übernatürliche, von Israel beanspruchte "Existenzrecht" hat nun keinen völkerrechtlichen Bestand mehr, denn Israel verteidigt sich bereits seit 40 Jahren nicht mehr gegen Angriffe von Nachbarländern, sondern terrorisiert nur noch die formell eigene Bevölkerung, nämlich jene 3,5 Milionen Menschen jüdischer Abstammung, die als "Palästinenser" zu vogelfreien Untermenschen deklariert und beliebig ohne Strafe von der IDF und Siedlern ermordet werden dürfen.
Deutsche Bürger werden diesem Morden nicht mehr zusehen, während sie gleichzeitig täglich an das an Juden begangene Unrecht im II. Weltkrieg erinnert werden sollen.
Uns interessiert das Unrecht, das JETZT begangen wird, egal, ob von Nazis oder von Juden!
Deutsche demonstrieren in Passau gegen das Attentat auf den Polizeichef, das von Neonazis verübt wurde. Das ist Zivilcourage.
Wann gehen sie gegen den Zentralrat der Juden auf die Straße?
Das ist auch Zivilcourage!

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Mittwoch, 12. November 2008
Der Julius Streicher des deutschen Judentums
Noch im Jahre 2001 spottete Henryk Broder über Rafael Seligmann, er wäre zu deutschfreundlich, denn er spräche von "Wir Deutschen":
http://www.henryk-broder.de/html/schm_seligmann2.html
und setzte ihm ein Narrenkäppi auf:
Seligmann mit Narrenkappe (Collage bei Henryk Broder)

Nun, zumindest, was die unschönere deutsche Tradition angeht, zeigt Rafael Seligmann, hier mit "Hitler"-Buch

das man nicht alles verdammen muß, was es im Nationalsozialismus gab. Insbesondere die Propagandasprache des Stürmers hat es Rafael Seligmann so angetan, daß er am 12. November 2008 diesen Kommentar in der BILD-Zeitung veröffentlichen durfte:


"Verhindert neue Morde!

Von Rafael Seligmann

Deutschland und die Welt haben am 9. November ihre Pflicht getan. Die Juden betrauert, die vor 70 Jahren von den Nazis in der „Kristallnacht“ erschlagen wurden. Und die sechs Millionen, die Hitlers willige Helfer in der Shoah ermordeten.
Heute leben die Juden in unserer Mitte sicher, gut bewacht.

Damit ist die Gefahr keineswegs gebannt. Der Hitler unserer Tage heißt Ahmadinedschad. Irans Präsident ruft zur Vernichtung Israels auf. Seine Wissenschaftler entwickeln Kernwaffen und Raketen.

Ihr Ziel ist die Ermordung von Millionen Israelis. Die Welt hebt den Zeigefinger – und lässt den Möchtegern-Mörder gewähren.

Statt am 9. November folgenlos toter Juden zu gedenken, müssen wir neue Morde verhindern. Nicht nur an Juden. Auch an Christen im Sudan. Dort erschlugen Islamisten zwei Millionen Menschen.

Die Lehre des 9. November lautet: Legt den Massenmördern und jenen, die es versuchen, das Handwerk, solange es Zeit ist."

Quelle:
http://www.bild.de/BILD/news/standards/kommentar/2008/11/12/kommentar.html

Was der BILD-Leser nicht wissen kann und darf: Noch nie ist in Persien, das eine große jüdische Gemeinde hat, je ein Mensch jüdischen Glaubens ermordet worden. Noch nie hat der Iran ein anderes Land angegriffen. Keine Minderheit muß im Iran seit 40 Jahren in Lagern vegetieren.
Der BILD-Leser glaubt: Iran möchte den Holocaust der Juden. Dabei ruft nun Herr Seligmann zum Holocaust gegen die Perser auf: "das Handwerk", so Seligmann, soll ihnen gelegt werden.
So dachten einst paranoide Nazis, als sie eine "Jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung" witterten, in deren Namen sie die größte Massenvernichtung der Geschichte anordneten. Präventiv, denn sie suggerierten "Die Juden" würden die Deutschen ausrotten wollen.
Daß heute nach dem 9. November so ein Kriegsaufruf erscheinen darf zeigt, wie paradox das "Nie wieder!" gerade in militanten Kreisen des Zionismus ist, die sich wünschen, die ganze Welt möge den israelischen Staatsterrorismus unterstützen und einen absurden Krieg gegen ein friedliches Land beginnen, dessen Erdöl die USA gerne hätten, um ihre Staatschuld zu tilgen.

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Freitag, 18. Juli 2008
Wenn Täter zu Opfern stilisiert werden
Der SPIEGEL hat vor Ort recherchiert und ist zu dem Ergebnis gekommen, daß es nicht den Libanesen (1000 von Israel getötete Zivilisten, 3 Milliarden Euro Schäden im Überfall von 2006) vor einem neuen israelischen Angriff graut, sondern:
"Israel graut vor der nächsten Schlacht".
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,566481,00.html



Denn die Hizbollah, so Ulrike Puetz im SPIEGEL, sei zu "gespenstischer Größe erstarkt."
Nicht die Libanesen, die Israelis müßten sich fürchten.
Zitat:
"Doch ist es nicht nur ihr vermutlich verbessertes militärisches Arsenal, was die Hisbollah zu einer Gefahr für Israel werden lässt. Es ist vor allem die politische Gemengelage im Nahen Osten, die die Bedrohung seitens der Hisbollah wachsen lässt. Die Schiiten-Miliz darf wohl zu Recht als der lange Arm Irans direkt an der Grenze zu Israel gesehen werden. Einen Angriff Israels auf dessen Nuklearwaffenprogramm, wie er in den vergangenen Monaten immer wieder in Erwägung gezogen wurde, könnte Vergeltungsaktionen der Hisbollah nach sich ziehen.

Diese Möglichkeit führen viele im Munde, die sich gegen einen Angriff auf Iran aussprechen: Die Atomanlagen mögen 1500 Kilometer weit weg sein - die Streitmacht für den Gegenschlag aber vielleicht nur wenige Meter jenseits der Grenze warten."

Atomwaffen an der israelischen Grenze? Da doch lieber ab und zu den Libanon zerstören.
Der SPIEGEL wird es gut finden und dafür sorgen, daß dieser Propagandaartikel nicht in seinem Forum diskutiert werden darf.

Vielleicht hat ja 1939 doch Polen Deutschland überfallen?

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Freitag, 2. Mai 2008
60 Jahre Israel, das deutsche Werte vor 1945 noch hochhält
Lesen Sie hier wie in Medien wie BILD, WELT, ZEIT und Guardian Israels 60. Geburtstag gefeiert wird.


Fast klingt es unvorstellbar, daß nach 60 Jahren immer noch 3,5 Millionen Menschen in Lagern leben müssen, ohne Reisepässe, ohne Arbeit, ohne Gesundheit und Bildung, ohne Wahlrecht - und ohne jede Zukunft.
Zu verdanken haben Sie dies einem zynischen, selbsternannten Gottesstaat namens Israel, der jetzt mit Stolz dieses Unding auch noch feiert. Es gratulieren:
Die BILD Zeitung:
http://www.bild.de/BILD/news/kolumnen/2008/israel/05/02/israel,geo=4432586.html
"Zwischen Trauer und Stolz ", heißt der Artikel von Katja Stumpp. Zitat:
"Dennoch: Die Israelis wollen feiern, keine Frage. Das sonnige Land am Mittelmeer hat Partyenergie und genügend Alkohol! Dazu Falafel en masse um den Brand zu löschen. Im allgemeinen Jubel und Trubel gehen zwar die Sorgen nie unter.
Aber, so die selbstironische Bemerkung, die zu verschiedenen Anlässen zitiert wird: 'Sie wollten uns töten. Wir haben überlebt. Und jetzt lasst uns essen.'

"Sie", das sind diese 3,5 Millionen.
Nun, Frau Merkel hat Herrn Peres, dessen Lebenswerk das letzte rassistische Regime der Welt darstellt, bereits im März gratuliert.



Deutsche können stolz darauf sein, daß einstmals deutsche Traditionen wie Sippenhaft, "gezielte Tötung", vor allem aber Lagerhaltung und Mauerbau von Israel als letztem Land gepflegt werden, Traditionen, die nicht mehr in Deutschland lebendig sind.
So jedenfalls kommentiert offensichtlich Jörg Sutter die Israel-Hymne von Richard Herzinger in der WELT:

http://debatte.welt.de/kommentare/71326/mehr+als+die+vergangenheit+was+uns+an+israel+bindet

Äußerst elegant hat die ZEIT Harald Martenstein 60 Jahre Israel in einer von Harald Schmidt entliehenen
Küchentischlagebesprechung feiern lassen;
http://www.zeit.de/video/player?videoID=2008050838192e

Ganz anders feiern die britischen Juden Israel, nämlich gar nicht. Hier ein Zitat, das in allen deutschen Foren gelöscht würde, wenn es ein Deutscher schreiben würde:


"We cannot celebrate the birthday of a state founded on terrorism, massacres and the dispossession of another people from their land."

Chuzpe! nennt man das in Jidisch.

Quelle: http://www.guardian.co.uk/world/2008/apr/30/israelandthepalestinians

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Sonntag, 2. März 2008
Schlimmer als ein Verbrechen
von Uri Avnery
26.01.2008 — uri-avnery.de

ES SAH AUS wie der Fall der Berliner Mauer. Und es sah nicht nur so aus. Einen Augenblick lang war der Rafah-Übergang das Brandenburger Tor.

Es ist unmöglich, nicht die Hochstimmung mitzuempfinden, als die Massen der unterdrückten und hungrigen Leute die Mauer durchbrachen und mit strahlenden Augen jeden, den sie trafen, umarmten – dies mitzufühlen, auch wenn es die eigene Regierung ist, die die Mauer überhaupt errichtet hat.



Der Gazastreifen ist das größte Gefängnis der Erde. Der Durchbruch der Rafahmauer war ein Befreiungsschlag. Er beweist, dass eine unmenschliche Politik immer eine dumme Politik ist: Keine Macht der Welt kann eine Masse Menschen aufhalten, die die Grenze der Verzweiflung überschritten hat.

Das ist die Lektion von Gaza im Januar 2008.

MAN KÖNNTE den berühmten Ausspruch des französischen Staatsmannes Boulay de la Meurthe leicht verändert wiederholen: „Es ist schlimmer als ein Kriegsverbrechen, es ist ein törichter Fehler !“

Vor Monaten verhängten die beiden Ehuds – Barak und Olmert – eine Blockade über den Gazastreifen und brüsteten sich damit auch noch. In letzter Zeit haben sie die tödliche Schlinge noch enger gezogen, so dass kaum mehr etwas in den Gazastreifen gelangen konnte. Letzte Woche wurde die Blockade absolut gemacht – keine Lebensmittel und keine Medikamente. Sie erreichte ihren Höhepunkt, als man auch die Brennstofflieferungen aussetzte. Große Teile des Gazastreifens blieben ohne Strom – Brutkästen für die Frühgeburten, Dialysemaschinen, Wasserpumpen und Pumpen für die Abwässer. Hunderttausende blieben bei strenger Kälte ohne Heizung; sie waren nicht in der Lage zu kochen, die Lebensmittel gingen zu Ende.

Immer wieder sandte Al-Jazeera die Bilder in Millionen Häuser der arabischen Welt. TV-Stationen in aller Welt zeigten sie ebenfalls. Von Casablanca bis Amman brachen wütende Massenproteste aus und erschreckten die arabischen Regime. In Panik rief Hosny Mubarak Ehud Barak an. An jenem Abend war Barak gezwungen, wenigstens vorübergehend die Brennstoffblockade aufzuheben, die er am Morgen verhängt hatte. Abgesehen davon, blieb die Blockade total.

Man kann sich kaum eine dümmere Aktion vorstellen.

DER GRUND für das Aushungern und Frieren-lassen von anderthalb Millionen Menschen, die auf einem Gebiet von 365 qkm zusammen gedrängt leben, ist die andauernde Beschießung der Stadt Sderot und der umliegenden Ortschaften.

Das ist ein gut ausgewählter Grund. Er vereinigt die einfacheren und armen Teile der israelischen Gesellschaft. Er macht die Kritik der UN und der Regierungen in aller Welt unwirksam, die sich sonst gegen die Kollektivstrafen ausgesprochen hätten, die zweifellos nach dem Völkerrecht Kriegsverbrechen sind.

Der Welt wird ein klares Bild präsentiert: das Hamas-Terrorregime in Gaza feuert Raketen auf unschuldige israelische Zivilisten. Keine Regierung der Welt kann es dulden, dass seine Bürger von jenseits der Grenze bombardiert werden. Das israelische Militär hat keine militärische Antwort auf die Qassam-Raketen gefunden. Also gibt es keinen anderen Weg, als auf die Bevölkerung von Gaza einen solch starken Druck auszuüben, dass sie sich gegen die Hamas erhebt und sie zwingt, das Abfeuern von Raketen zu stoppen.

An dem Tag, an dem das Kraftwerk in Gaza aufhörte, Strom zu liefern, waren unsere Militärkorrespondenten voller Freude: es wurden nur zwei Qassams vom Gazastreifen abgeschossen.. Das funktioniert also! Ehud ist ein Genie!

Aber am Tag danach, als 17 Qassams landeten, war die Freude verpufft. Politiker und Generäle waren (buchstäblich) verrückt geworden: ein Politiker schlug vor „ noch wahnsinniger als sie zu handeln“, ein anderer schlug vor „ für jede Qassam das urbane Gaza wahllos zu bombardieren“, ein berühmter Professor (der ein bisschen verwirrt ist), schlug vor, das „äußerste Böse“ anzuwenden.

Das Regierungsszenario war eine Wiederholung des 2. Libanonkrieges (Der Bericht der Untersuchungskommission wird in ein paar Tagen veröffentlicht). Damals nahm die Hisbollah auf der israelischen Seite der Grenze zwei Soldaten gefangen; jetzt feuerte die Hamas auf Städte und Dörfer auf der israelischen Seite der Grenze. Damals entschied die Regierung übereilt, einen Krieg anzufangen; jetzt entschied die Regierung übereilt, eine totale Blockade zu verhängen. Damals befahl die Regierung, eine massive Bombardierung der zivilen Bevölkerung, um sie dahin zu bringen, Druck auf die Hisbollah auszuüben; jetzt entschied die Regierung, das Leben der zivilen Bevölkerung im Gazastreifen unerträglich zu machen, um sie dahin zu bringen, auf die Hamas Druck auszuüben.

Die Folgen waren in beiden Fällen dieselben: die libanesische Bevölkerung erhob sich nicht gegen die Hisbollah, im Gegenteil, die Menschen aller religiösen Richtungen vereinigten sich hinter der schiitischen Organisation, Hassan Nasrallah wurde der Held der ganzen arabischen Welt. Und jetzt vereinigt sich die Bevölkerung in Gaza hinter der Hamas und beschuldigt Mahmoud Abba der Zusammenarbeit mit dem grausamen Feind. Eine Mutter, die ihren Kindern nichts zu essen geben kann, verflucht nicht Ismail Hanijeh, - sie verflucht Olmert, Abbas und Mubarak.

WAS ALSO tun? Schließlich ist es unmöglich, das Leiden der Bevölkerung von Sderot, die unter ständigem Beschuss liegt, zu tolerieren.

Was vor der verbitterten Öffentlichkeit verborgen blieb, ist , dass das Abfeuern der Qassams schon morgen früh gestoppt werden könnte.

Schon vor mehreren Monaten hatte die Hamas einen Waffenstillstand vorgeschlagen. Sie wiederholte dieses Angebot in dieser Woche.

Ein Waffenstillstand bedeutet nach Ansicht der Hamas: die Palästinenser werden aufhören, Qassams und Mörsergranaten abzufeuern, die Israelis werden aufhören, in den Gazastreifen einzufallen, mit dem gezielten Töten aufhören und die Blockade beenden.

Warum nimmt unsere Regierung diesen Vorschlag nicht an?

Sehr einfach: um solch einen Deal auszuhandeln, müsste man mit der Hamas sprechen - direkt oder indirekt. Und genau das weigert sich, unsere Regierung zu tun.

Warum? Wieder sehr einfach. Sderot dient nur als Vorwand – so wie die beiden gefangenen Soldaten ein Vorwand für etwas ganz anderes waren. Der wirkliche Zweck der ganzen Übung ist, das Hamasregime im Gazastreifen zu Fall zu bringen und so zu verhindern, das sie die Westbank übernimmt.

Einfach und unverblümt gesagt: die Regierung opfert das Schicksal der Sderotbewohner auf dem Altar eines hoffnungslosen Prinzips. Für die Regierung ist es wichtiger, Hamas zu boykottieren – weil sie jetzt die Speerspitze des palästinensischen Widerstandes ist - als das Leiden von Sderot zu beenden. Alle Medien wiederholen diese Lüge.

ES IST schon früher einmal gesagt worden, dass es in unserm Land gefährlich sei, eine Satire zu schreiben – zu oft wird die Satire Wirklichkeit. Der ein oder andere Leser mag sich vielleicht an einen satirischen Artikel erinnern, den ich vor Monaten schrieb. In ihm beschrieb ich die Situation im Gazastreifen als wissenschaftliches Experiment, das herausfinden sollte, wie lange man eine zivile Bevölkerung aushungern und ihr Leben zur Hölle machen kann, bis sie ihre Hände erhebt und sich ergibt.

In dieser Woche ist diese Satire offizielle Politik geworden. Anerkannte Kommentatoren erklärten explizit, dass Ehud Barak und die Armeechefs nach dem Prinzip der „empirischen Lösung“ vorgehen und ihre Methoden täglich nach den Ergebnissen verändern. Sie unterbrechen die Brennstofflieferung zum Gazastreifen, beobachten, wie dies funktioniert, und machen einen Rückzieher, wenn die internationale Reaktion zu negativ ist. Sie stoppen die Lieferung von Medikamenten, beobachten, wie das funktioniert etc. Das wissenschaftliche Ziel rechtfertigt die Mittel.

Der Mann, der das Experiment durchführt, ist Verteidigungsminister Ehud Barak, ein Mann vieler Ideen und mit wenig Skrupel, ein Mann, dessen Neigung grundsätzlich unmenschlich ist. Er ist jetzt vielleicht die gefährlichste Person in Israel, gefährlicher als Ehud Olmert und Binyamin Netanyahu, auf die Dauer gefährlich für die pure Existenz Israels.

Der für die Ausführung verantwortliche Mann ist der Generalstabschef. In dieser Woche hatten wir Gelegenheit, die Reden von zweien seiner Vorgänger, General Moshe Ya’alon und Shaul Mofaz zu hören. Es war ein Forum mit übertriebenem intellektuellem Anspruch. Bei beiden entdeckte man Ansichten, die sie irgendwo zwischen die extreme Rechte und die Ultra-Rechte platzierten. Beide haben eine erschreckend primitive Gesinnung. Man muss kein Wort über die moralischen und intellektuellen Qualitäten ihres direkten Nachfolgers Dan Halutz verlieren. Wenn dies die Stimmen der drei letzten Generalstabschefs sind, wie steht es dann um den augenblicklich Amtierenden, der nicht so offen wie sie reden kann? Ist dieser Apfel weiter weg vom Stamm gefallen?

Bis vor drei Tagen konnten die Generäle der Meinung sein, das Experiment habe Erfolg gehabt. Das Elend im Gazastreifen hatte seinen Höhepunkt erreicht. Hundert Tausende sind aktuell vom Hunger bedroht. Der Chef der UNWRA warnte vor einer unmittelbar bevorstehenden menschlichen Katastrophe. Nur die Reichen konnten noch mit einem Auto fahren, ihre Wohnung heizen und sich satt essen. Die Welt stand daneben und rührte ihre kollektive Zunge. Die führenden Köpfe der arabischen Staaten geben nichtssagende Phrasen des Mitleids von sich, ohne einen Finger zu rühren.

Barak, der mathematisch nicht unbegabt ist, konnte sich ausrechnen, wann die Bevölkerung schließlich zusammenbricht.

UND DANN geschah etwas, was keiner von ihnen voraussah, obwohl es das am ehesten voraussehbare Ereignis auf der Erde war.

Wenn man anderthalb Millionen Menschen in einen Dampfkochtopf steckt und ihn weiter anheizt, dann wird er explodieren. Genau das ist an der Grenze zu Ägypten geschehen.

Zunächst gab es eine kleine Explosion. Eine Menge stürmte das Tor, ägyptische Polizisten eröffneten das Feuer, Dutzende wurden verwundet. Das war eine Warnung.

Am nächsten Tag kam der große Angriff. Palästinensische Kämpfer sprengten die Mauer an mehreren Stellen in die Luft. Hunderttausende brachen auf ägyptisches Gebiet durch und holten tiefen Luft. Die Blockade war gebrochen.

Mubarak war in eine unmögliche Situation geraten. Hundert Millionen Araber, eine Milliarde von Muslimen hatten gesehen, wie die israelische Armee den Gazastreifen von drei Seiten abgesperrt hat, vom Norden, vom Osten und vom Meer her. Die vierte Seite der Blockade wurde von der ägyptischen Armee ausgeführt.

Der ägyptische Präsident, der die Führung der ganzen arabischen Welt beansprucht, wurde als Kollaborateur bei einer unmenschlichen Operation eines grausamen Feindes angesehen – um die Gunst (und das Geld) der Amerikaner zu gewinnen. Seine internen Feinde, die Muslimbrüder, nützten die Situation aus, um ihn vor den Augen seines eigenen Volkes anzuprangern.

Es ist zweifelhaft, ob Mubarak in dieser Position hat standhalten können. Aber die palästinensischen Massen erleichterten ihm die Entscheidung. Sie entschieden für ihn. Sie brachen aus wie eine riesige Tsunami-Welle. Nun muss er sich entscheiden, ob er sich Israel beugt, um die Blockade über die arabischen Brüder wieder zu verhängen.

Und wie ist es mit Baraks Experiment? Wie sieht der nächste Schritt aus? Es gibt nur wenige Optionen.

Den Gazastreifen wieder zu besetzen. Die Armee liebt diese Idee gar nicht. Sie begreift, dass dies Tausende von Soldaten einem grausamen Guerillakrieg aussetzen würde, der nicht wie eine Intifada verlaufen würde.

Die Blockade wieder enger ziehen und extremen Druck auf Mubarak ausüben, einschließlich der Anwendung des israelischen Einflusses auf den US-Kongress, um ihm die zwei oder mehr Milliarden vorzuenthalten, die er jedes Jahr für seine Dienste bekommt.

Aus der Not eine Tugend machen, indem er den Streifen Mubarak überlässt unter dem Vorwand, dass dies schon immer Baraks verborgener Wunschgedanke war. Ägypten müsste für Israels Sicherheit sorgen und den Abschuss der Qassams verhindern und seine eigenen Soldaten dem palästinensischen Guerillakrieg aussetzen -- als es dachte, endlich die Bürde dieses armen und unfruchtbaren Gebietes los zu sein, nachdem die Infrastruktur durch die israelische Besatzung zerstört worden war. Wahrscheinlich wird Mubarak sagen: Danke, das ist sehr freundlich von euch, aber nein danke!

Die brutale Blockade war ein Kriegsverbrechen. Und was noch schlimmer ist: sie war ein törichter Fehler.

Orginalartikel: Dieser Artikel ist NICHT bei www.zmag.org erschienen!
Übersetzt von: Ellen Rohlfs und Christoph Glanz

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Mittwoch, 14. November 2007
Zentralrat übernimmt das Kommando! Schmidt und Pocher als Volksschädlinge enttarnt.
Nachdem er lange genug dem subversiven Treiben des Anarchistischen Rundfunks Deutschland (ARD) zugesehen hat, dessen antijüdische Propaganda das gesunde Volksempfinden von gefühlten 36 Millionen deutschen Juden stets neu verletzt, hat sich der Zentralrat der Juden in Deutschland, die oberste Staatsbehörde zur Überwachung des richtigen Denkens (und zur Verhinderung des Falschen) nun dazu entschlossen, den Volksschädlingen endlich den Garaus zu machen.
Generalmajor Salomon Korn, Beauftragter für die Eliminierung subversiver Elemente



und der Oberste Volksanwalt Dr. Dieter Graumann



haben nun das widerliche Treiben des anarchistischen Untergrunds aufgedeckt.
Auf dem unteren Bild sieht man einen stadtbekannten Parasiten und Volksschädling mit einer Kiste, in der sich das dem jüdischen Volk geraubte Zahngold befindet:



Zusammen mit Oliver Pocher (rechts im Bild) wollte er das Zahngold verkaufen, um davon Waffen für den Iran und Bomben zur Sprengung deutscher Synagogen zu kaufen:



"Wir müssen jetzt energisch durchgreifen", sagt Salomon Korn, der sichtlich unzufrieden über die Leistung seines Polizeiministers Schäuble und der Vorsitzenden des Komitees gegen Volksschädlinge, Frau Angela Merkel ist.
"Nur der Zentralrat", so ergänzt Dieter Graumann, "kann wirksam Antisemitismus und Islamofaschismus bekämpfen - in dem er ihn konsequent ausrottet."

Das deutsche Volk sei aufgerufen, Schädlinge wie Eva Herman, Schmidt und Pocher sofort zu melden, damit der Zentralrat einschreiten könne, bevor diese größeren Schaden verursachen können.

Dafür wurde eine kostenlose Hotline freigeschaltet:

Zentralrat der Juden in Deutschland K.d.ö.R.
Abt. Präventive Abwehr und Vernichtung
Tel.: +49 ((0) 30) 28 44 56 - 0
Fax: +49 ((0) 30) 28 44 56 - 13
E-Mail: info@zentralratdjuden.de

Wer zur Ergreifung eines Volksschädlings beiträgt, darf einen einwöchigen Erholungsurlaub in Eilat am Roten Meer verbringen und wird für ein Jahr von Entschädigungszahlungen freigestellt. Als bleibende Erinnerung bekommt er ein Original-Autogramm des Holocaust-Opfers Charlotte Knobloch und darf sich mit ihr fotografieren lassen.

Erster Gewinner ist der Münchner Oberbürgermeister Dr. Christian Ude,

der den Volksschädling Uri Avnery melden konnte und damit verhinderte, daß dieser in München ein Attentat verüben konnte. Bravo!

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Dienstag, 16. Oktober 2007
Uri Avnery in München - Paria im Zentrum der Bewegung.
Am 16. Oktober 2007 hielt Uri Avnery auf Einladung der altehrwürdigen "Gesellschaft für Außenpolitik" einen Vortrag im Festsaal des Museums für Völkerkunde. Über 300 Gäste kamen und mußten teilweise stehen, um das israelische Urgestein Uri Avnery erleben zu können.
Der Veranstalter ist derart zurückhaltend, daß er den zuvor vorhandenen Hinweis auf den Vortrag des weltbekannten Friedensstifters und Träger des alternativen Nobelpreises von seiner Website entfernt hat:

http://www.foreign-affairs.info/veranstaltungen.html

Inzwischen ist auch der erste, leider auch einzige Artikel über den Vortrag erschienen:

http://politblog.net/medien/es-gibt-nur-eine-loesung-frieden-in-nahost.htm#more-1680



Am Rande war zu erfahren, daß der Oberbürgermeister von München ein Treffen mit Uri Avnery abgelehnt hatte. Kein Wunder in der Hauptstadt der Bewegung, in der Charlotte Knobloch mit Argusaugen darauf achtet, daß kein Politiker, kein Moderator, kein Autor und kein Journalist öffentlich auch nur eine Zeile zu Israel denkt, sagt, oder gar sendet oder schreibt.



Bauen zum Vergessen: Ude und Knobloch.
Avnery über Charlotte Knobloch: "Sie ist eine sehr nette Dame, aber ich bin nicht ihrer Meinung".

Sie und der Zentralrat der Juden haben dieser Stadt ein Museum und eine Synagoge aufgezwungen, in denen Israel nicht erwähnt werden darf, sondern nur der Holocaust. Es sind keine Orte der Begegnung mit Geschichte und Gegenwart jüdischer Kultur. Es sind Frontposten einer entfesselten Miltärdiktatur, die die lange europäische Geschichte der Juden instrumentalisiert, um von der Tatsache abzulenken, daß seit 40 Jahren 3,5 Millionen Menschen unter inhumanen Bedingungen in Lagern in Israel leben müssen, ohne Hoffnung, daß sich das je ändert.

Kein Fernsehteam und nur wenige alternative Journalisten waren deshalb zugegen, als Avnery die Geschichte des 120-jährigen Konfliktes größtenteils als Zeitzeuge erzählte, denn der in Deutschland geborene Avnery ist bereits 1933 nach Palästina ausgewandert. Er kämpfte 1946 gegen die Briten und wirkte dann - so seine Aussage - an der Vertreibung der Palästinenser mit.
Begin, Peres, Rabin, Sharon - Avnery kannte sie alle als Soldat und als Knesset-Abgeordneter. Golda Meir, die ihm in einer Parlamentdebatte sagte "Es gibt kein palästinensisches Volk", antwortete er: "Dann sind dann 6 Millionen Menschen kein Volk!"

Sein Vortrag hatte mehrere Highlights, so räumte er mit der Vorstellung auf, das Judentum sei eine militante Religion: "Die jüdische Religion wird vom israelischen Nationalismus mißbraucht", sagte der bekennende Atheist.
Beifall kam auch auf, als er die Zuhörer aufrief, auf die deutschen Medien einzuwirken, über die israelische Friedensbewegung zu berichten. Während des Libanon-Krieges etwa hätten bis zu 10.000 Israelis gegen den Krieg demonstriert, ohne daß deutsche Medien dies gemeldet hätten.
Er selbst, erzählte Avnery, dürfe nun nicht mehr nach Gaza reisen. Gaza sei völlig isoliert, auch durch das Verhalten der EU, die zugesagten Unterstützungen für die Palästinenser nicht zu gewähren.
Als er in den 80ern nach Beirut gefahren sei, um Arafat zu treffen, hätten mehrere Minister verlangt, ihn wegen Hochverrat anzuklagen.
Nach Avnerys Auffassung gibt es keine Alternative dazu, mit der Hamas zu verhandeln, die die erste demokratisch gewählte arabische Regierung sei. Auch die PLO sei anfangs als Gesprächspartner nicht akzeptiert und als Terroristen abgestempelt worden.
Beide Seiten seien nun bereits in der 5. Generation gegeneinander erzogen worden, so daß sie miteinander den Konflikt nicht lösen könnten. Die Europäer hätten sich leider völlig zurückgezogen. Er erwähnte ein Gespräch mit Joschka Fischer, in dem dieser ihm gesagt hätte, nur die Amerikaner könnten etwas bewirken.
Im Gegensatz dazu sieht Avnery die Europäer in der Pflicht, die traditionell viel mehr Verbindung zu Israel haben, das ja fast nur aus europäischen Emigranten besteht.
Avnery bekannte, gerade die besondere Liebe zu Israel erfordere es, die israelische Regierung unter Druck zu setzen, die UN-Resolution 242 zu befolgen. Sie fürchte sich aber, die 400.000 Siedler von ihrem besetzten Land zu vertreiben. Auch auf den Golan-Höhen lebten 20.000 Siedler der Arbeiterpartei, weshalb diese nicht an Syrien zurückgegeben werden.

Demo für Siedlungen

120.000 Israelis demonstrierten 2004 gegen die Aufgabe der Siedlungen. Tourismusminmister Beni Elon zu Sharon: "Wir erinnern dich an die Tage, als du sagtest, es gebe bereits einen palästinensischen Staat im Ostjordanland, und seine Hauptstadt sei Amman."

500.000 demonstrierten auch nach dem Mord an Itzak Rabin. Aber mit weniger Erfolg: Die Siedlungspoitik der ethnischen Säuberung wird bis heute fortgesetzt.

Fazit: Appelle der Vernünftigen und Guten an eine Regierung, für die Vernunft bereits ein Eingeständnis von Schwäche und Dialog eine Kapitulation darstellt.
Eine Regierung, die die Sprache der Diplomatie, Verträge und Kompromisse nicht kennt, aufgewachsen in einer Tradition der Gewalt, des Mißtrauens, des Hasses und der Apartheit.
Das überwiegend ältere Publikum, hochgebildete Pensionäre, nickte andächtig und spendete eher zurückhaltend Beifall. Man hatte das Gefühl, daß es sie nicht wirklich anging.
München ist eine friedliche, extrem sichere und reiche Stadt, in der die Welt der Lager, der Demütigung und des Terrors weit weg ist. Keiner der Pensionäre würde vor der Süddeutschen, vorm Münchner Merkur, vor Focus und dem BR demonstrieren, Münchner Medien, die doch weitgehend die israelische Friedensbewegung ignorieren und in denen nie die Sache der Palästinenser erwähnt wird.
Eine Dame erklärt schließlich, sie sei von der Initiative von Prof. Rolf Verleger. Es ist eine Initiative von deutschen Juden.
Deutsche, so zeigte sich auch diesmal, können, wollen und dürfen sich nicht für Frieden in Israel engagieren. Noch nicht, denn irgendwann wird der Vorwurf, sie seien antisemitisch, nicht mehr greifen und der Appell an den Holocaust wird nicht mehr den eigenen ethischen und politischen Verstand stilllegen.
Aber ob das Uri Avnery noch erlebt?
Es wäre ihm zu wünschen.

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Freitag, 12. Oktober 2007
Die jüdische Steinigung durch die israelische Armee - unglaublich, aber wahr!
Aktuell: Nachdem die WELT-Debatte eine Link zu dieser Reportage zunächst gelöscht, nun aber wieder zugelassen hat - inzwischen haben dort User selbst das Video gesehen und diskutieren darüber - droht nun die Löschung von einigen Beiträgen ausgerechnet bei blogger.de:

https://hilfe.blogger.de/stories/937400

Ich ersuche deshalb die Besucher, die Reportage und die Quellen zuerst zu lesen, bevor sie sich selbst zum Aufruf zur Zensur entschließen.

Lange war es ein böswilliges Gerücht, das man nicht glauben wollte: israelische Soldaten sollen palästinensischen Jugendlichen mit Steinen die Gliedmassen zertrümmert haben - auf Anweisung des Verteidigungsministeriums, um ihnen beizubringen, daß man nicht mit Steinen wirft.

Auf dem Weg zur Steinigung?


Regelmäßig werden israelische Greueltaten, wie etwa die Ermordung der englischen Friedensaktivistin Rahel Carrie, als Propaganda abgetan und werden in unseren Medien überhaupt nicht erwähnt.

Die jüngsten Debatten um Antisemitismus in Deutschland brachten durch den unermüdlichen Jörg Sutter - ihm werde ich noch einmal einen eigenen Kommentar widmen - dieses Gerücht wieder hervor: Er selbst, so postete er in der WELT-Debatte, habe 1984 ein Video gesehen, das die Steinigung zeigte:

http://debatte.welt.de/weblogs/148/apocalypso/40994/arno+lustiger+fordert+bericht+ueber+antisemitismus

Offensichtlich bemühte er sich anschließend, nachdem er von anderen Usern für für wahnsinnig erklärt worden war, Belege zu finden und postete u.a. einen Link zu einem Bericht der WHO, der tatsächlich erwähnte, es seien auch Palästinensern "mit großen Steinen die Knochen gebrochen worden":

http://domino.un.org/UNISPAL.NSF/85255db800470aa485255d8b004e349a/cd16d98dc2f49e21052567ed00532e7b!OpenDocument



Sutter kündigte weiter an, diesen Film finden und selbst bei YouTube posten zu wollen. Nun, Sutter hat sich hier offensichtlich mehrfach getäuscht:

1.) Die Steinigung fand nicht 1984, sondern in der ersten Intifada 1987 statt. Dies würde auch erklären, warum die Quellen dazu relativ spät, nämlich vom 12. Mai 1989 und teilweise 1991 datieren.

2.) Die Aufnahmen des Fernsehteams von CBS sind zumindest meines Wissens nie vollständig veröffentlicht worden. Jedoch muß Sutter eine Szene gesehen haben, die noch in Schwarz-Weiß gefilmt war. Grund dafür war das damalige Broadcast System HI-Band U-Matic von SONY, das bei schlechteren Belichtungen nur in SW brauchbare Ergebnisse brachte bzw. auch niedrigere Kosten für das Bandmaterial hatte. In gefährlichen Krisengebieten arbeitete man damals zudem noch mit den kleineren und leichteren SW-Videokameras.


Trotz dieser schlechten Quellenlage habe ich amerikanische Freunde damit beauftragt, dieses Video ausfindig zu machen - keine leichte Arbeit, weil es ja um das Pre-Internet-Zeitalter geht und das Interesse, daß diese Bilder je veröffentlicht werden könnten, in den USA nicht gerade besonders groß sein dürfte.
Zum Glück kannte Lucy einen Archivar aus der New School of Social Research in der 5th Avenue, der legendären sozialwissenschaftlichen Hochschule, an der u.a. Hannah Arendt und Hans Jonas gelehrt haben. Er kannte wiederum einen jüdischen Soziologen, der selbst dieses Video gesehen hatte - allerdings nur als Ausschnitt.
Der Clou: Dieser Ausschnitt ist tatsächlich auf YouTube gepostet worden und trägt den Titel
"Break the bones strategy".
Die Szene, in der ein israelischer Soldat den Arm des Jugendlichen festhält, während ein anderer ihm mit einem ca. 5kg schweren Stein den Oberarm zertrümmert, beginnt auf 1.09 Minuten. Man sieht noch, wie nach diesem alttestamentlichen Scharia-Akt ein dritter Soldat auch noch auf das Opfer eintritt.
Achtung, dieses Video ist nichts für schwächere Nerven!

http://www.youtube.com/watch?v=klMXpvOFuOQ

Es wäre nun interessant, die Täter wie das Opfer zu identifizieren und zu fragen:

1) Sind sie für diese Taten angeklagt oder verurteilt worden?
2) Dürfen sie frei nach Europa oder in die USA einreisen?
3) Welche Vorgesetzten haben diese Taten geduldet oder befohlen?
4) Wo kann das Opfer auf Entschädigung klagen?
5) Hat das Opfer diese Untat überhaupt überlebt?

1987 war Ariel Sharon bereits Minister der Likud-Partei.

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